Melanie ist freiberufliche Texterin & Korrektorin. Sie betreibt Funktional Fitness und ab und an auch mal eine Einheit Crossfit. Lieblingsübung: Deadlifts. Ansonsten mag sie Vini-Yoga, ist Katzenfreundin und Matcha- und Espresso-Fan.
Deine Entspannungsunterstützung: die Massage-Gun
Sportler werden das Gefühl kennen: nach einer intensiven Trainingseinheit fühlen sich die Muskeln vielleicht an der ein oder anderen Stelle verhärtet an, ein Muskelkater kündigt sich an und der Körper benötigt eine kleine Regenerationsphase. In solchen Fällen kann eine Massage-Gun helfen, die Problemzone gezielt selbst zu lockern, zu entspannen und zu massieren. In den USA sind solche Massagepistolen bereits recht etabliert, in Deutschland sind sie noch nicht ganz so bekannt. Aber das ändert sich gerade. Neben dem professionellen Einsatz durch Physiotherapeuten, Chiropraktiker oder auch Profisportler ist eine Massagepistole auch für Hobbysportler und generell Interessierte gut anwendbar. Wenn man einige Dinge beachtet, ist auch der Umgang für Laien gut machbar. Wir erläutern für Dich im Folgenden einmal, was genau Du Dir unter einer Massage-Gun vorstellen darfst, was sie leisten kann und was nicht und worüber Du Dir im Vorfeld eines Kaufes Gedanken machen solltest.
Was genau ist eine Massagepistole?
Im Prinzip ist eine Massage-Gun (deutsch: Massagepistole) ein Helferlein, das über den Profi-Anwender-Bereich durch erfahrene Therapeuten und Körperarbeiter nun auch weiter Einzug in den Privatbereich hält. Sie hat ihren Namen erhalten, weil sie von der Form her halt ein wenig an eine Pistole erinnert. Vom Aufbau her ist sie einem Werkzeug wie beispielsweise dem Akku-Bohrer gar nicht mal so unähnlich. Im Griff ist ein leistungsfähiger Akku versteckt und vorne am Kopf lassen sich diverse Massage-Aufsätze festmachen. Je nach Gerät und Profilevel bekommst Du eine Massage-Gun in der Regel so mit 4 bis 8 Aufsätzen. Günstige Modelle fangen bei ca. 60 Euro an und für die etwas teureren Modelle investierst Du so um die 200 bis 300 Euro. Diese unterscheiden sich dann natürlich im Funktionsumfang, in der Anzahl der mitgelieferten Aufsätze, Wechselakku, der Akkuleistung und dem Geräuschpegel. Die Massagepistole bearbeitet je nach Aufsatz und Einsatzgebiet deinen Muskeln, Sehnen und Faszien. Und zwar auch und gerade in den tieferen Schichten. Das erreicht sie durch kleine, schnell aufeinander folgende Vibrationen und Schläge. Diese Stoßwellen können in mehreren Stufen in ihrer Intensität variieren und eingestellt werden. Ebenso wählst Du je nach zu bearbeitender Körperstelle den dafür geeigneten Aufsatz auf. Mit dabei ist eigentlich immer so eine Art Kugel. Die kann in der Härte je nach Materialart auch eher weicher oder eben fast schon punktförmig auf einem Areal eingesetzt werden. Ebenfalls fast immer mit dabei ist ein Aufsatz, der ein bisschen an eine Gabel erinnert, nur ohne den mittleren Zinken. Daher wird er auch Gabel-Aufsatz genannt. Dieser kommt neben der Wirbelsäule zum Einsatz oder auch mal an den Waden. Ein flacher Massageaufsatz bietet sich für großflächigere Areal oder größere Muskelgruppen an. Und ein Kegelaufsatz darf meist auch nicht fehlen. Diesen benutzt Du, wenn Du ganz punktuell arbeiten möchtest und beispielsweise an den sog. Triggerpunkten gezielt arbeiten möchtest.
Welche Vorteile hat eine Behandlung mit der Massage-Gun?
Es gibt einige positive Wirkungen auf den Körper, die Du, gerade wenn Du viel Sport betreibst, Dir zunutze machen kannst. Einer der größten Vorzüge, auf den man vielleicht gar nicht zuerst von allein kommt, ist die Tatsache, dass eine Massage-Gun es Dir ermöglicht, ganz viele Körperstellen ohne Hilfe zu lockern und zu massieren. Sonst benötigst Du in der Regel ja eine zweite Person, die die Problemstellen manuell bearbeitet.
Mit einer Massagepistole jedoch bist Du in der Lage, schwierige, verspannte oder neuralgische Punkte allein zu bearbeiten. Schwierig wird es nur bei allen Stellen oberhalb des Steißbeines, da wäre es besser, wenn Du Dir Hilfe suchst, statt irgendwie Deine Arme zu verrenken, um an gewisse Rückenstellen zu kommen. Es gibt noch einige andere Vorteile, die recht gut nachvollziehbar sind und immer wieder genannt werden:
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Die Durchblutung wird angeregt, der Muskel erholt sich schneller: Verkürzt durch die gezielte Behandlung von Problemstellen die Regenerationszeit der Muskeln nach einer harten Trainingseinheit.
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Dadurch kann es zu einer deutlichen Verringerung der Muskelübersäuerung kommen (und wir erinnern uns an dieser Stelle: eine Muskelübersäuerung hat einen Muskelkater zur Folge)
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Durch eine vermehrte Durchblutung wird das Muskelwachstum angeregt
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Gleichzeitig werden Verspannungen und Muskelverhärtungen gelockert und verringert
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Mobile Benutzung: Nimm Deine Massage-Gun überall mit hin. Du musst nicht erst umständlich einen Termin bei Deinem Physio ausmachen, sondern kannst kleinere Verspannungen nun zu jeder Zeit selbst mit der Massagepistole bearbeiten und lösen
Benutzungs-Hinweise: Was ist bei einer Massage-Gun noch zu beachten?
Es gibt nicht viel Negatives oder gar Warnhinweise zur Verwendung von Massagepistolen zu sagen. Dennoch gibt es einige Punkte, die Du berücksichtigen solltest, gerade wenn Du kein professioneller Anwender oder Therapeut bist.
Beginne als Neuanwender immer vorsichtig und auf der niedrigsten Stufe, um ein Gefühl für die Massage-Gun zu bekommen. Es sollte nie richtig weh tun. Auf einem offenbar verhärteten Punkt kannst Du kurz einige wenige Sekunden verweilen, sonst aber gilt:
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Bewege die Massage-Gun über die zu behandelnde Stelle und wende sie gerade zu Beginn lieber nur einige Sekunden, dafür aber mehrfach täglich an, als direkt minutenlang eine Stelle zu bearbeiten.
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Gehe mit der Massagepistole niemals direkt über die Wirbelsäule oder Gelenke.
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Bei starken Schmerzen ist ein Gang zum behandelnden Arzt oder Therapeuten immer die bessere Wahl, statt es im Eigenversuch mit der Massage-Gun zu probieren.
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Lass Dir zu Beginn gerne die richtige Handhabung und die richtigen Einsatzgebiete von einem Profi zeigen. Vielleicht hat Dein Physiotherapeut so eine professionelle Massage-Gun im Einsatz und es gefällt Dir so gut, dass Du Dir ein Einsteigergerät selbst holen möchtest?
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Wenn Du als Profi es erlernen möchtest, so gibt es oft von größeren Herstellern einen Workshop oder ein Einführungs-Seminar zum Gerät. Zwar kannst Du Dir Wissen auch über kostenlose YouTube-Videos aneignen, aber wenn der Hersteller schon seinen Support anbietet, nutze ihn gerne.
Nicht anwenden solltest Du dieses Massagetool auf Weichteilen oder in Organbereichen wie der unteren Bauchregion. Auch Schwangere sollten auf den Einsatz des Tools verzichten. Genauso wie Diabetiker, Epileptiker, Menschen mit Metalleinsätzen am Skelett nach Knochenbrüchen oder bei akuten Entzündungen. Im Zweifel gilt immer: Spreche Dich da am besten mit Deinem Arzt ab.
Die Vorteile überwiegen hier die Nachteile aber bei weitem. Eine Massage-Gun kann für Dich ein wertvolles Tool werden, gerade wenn Du sie vielleicht vorbeugend regelmäßig bei stark beanspruchten Muskelpartien einsetzt, sodass ein sehr großer Muskelkater gar nicht erst entstehen kann. Aber auch zur generellen Massage und zur Entspannung sowie Stressreduktion kann eine Massagepistole ein wertvolles Tool sein.
Überlegungen vor dem Kauf einer Massage-Gun
Achte vor dem Kauf darauf, welches Zubehör dabei ist. Möchtest Du sie (semi-)professionell nutzen, dann ist Dir vielleicht eine möglichst große Aufsatzauswahl wichtig. Für einen Beginner reicht dagegen häufig auch erst mal ein solides Einsteigermodell mit 4 Aufsätzen. Wenn die Massage-Gun viel zum Einsatz kommt, kann ein zweiter Akku beziehungsweise eine möglichst lange Akkulaufzeit ein ausschlaggebendes Kriterium sein. Geräuschempfindlichen Menschen hingegen ist ein möglichst leises Betriebsgeräusch womöglich sehr wichtig. Du siehst, je nach Anwender und Einsatzzwecken kann da für jeden ein anderes Modell das Richtige sein.
Davon ab eignet sich eine Massagepistole für so gut wie jeden, der seinen verspannten Muskeln und Faszien etwas Gutes tun möchte. Gerade Sportler können so nach dem Training für effektive Muskelentspannung in den beanspruchten Muskelpartien sorgen. Denke jedoch daran, eine Massage-Gun ersetzt nicht ein Training oder den Sport an sich. Einen Arztbesuch bei anhaltenden Schmerzen ebenfalls nicht. Aber sie kann ein gutes Tool sein, um nach dem Sport den Körper zu entspannen, bei leichten Schmerzen die Partie zu lockern und um allgemeinem Stress entgegenzuwirken.
Die Autorin - Melanie
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