Melanie ist freiberufliche Texterin & Korrektorin.
Sie betreibt Funktional Fitness und ab und an auch mal eine Einheit Crossfit. Lieblingsübung: Deadlifts.
Ansonsten mag sie Vini-Yoga, ist Katzenfreundin und Matcha- und Espresso-Fan.
Vorteile von Krafttraining – was Muskeln alles können
Muskelaufbau als Mittel zu einem gesunden Lebensstil
Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk: All unsere Bewegungen entstehen mithilfe unserer Muskeln, Sehnen und Gelenk, im Zusammenspiel mit unserem Gehirn und den Nerven. Und das alles innerhalb von Millisekunden. Kaum ist ein Gedanke – unbewusst oder bewusst – gedacht, schon wird über Nervenbahnen das jeweilige Körperteil angesteuert und die Bewegungsimpulse werden umgesetzt. Für die Bewegungsausführung ist ein gutes Zusammenspiel der Muskeln essenziell. Und je besser Deine Muskeln ausgebildet sind, umso gesünder ist das für Deinen gesamten Organismus. Krafttraining, oder anders ausgedrückt, das Trainieren Deiner Muskelkraft, ist mittlerweile eine gut erforschte und bewiesene Methode, um gesünder durch´s Leben zu kommen. Wie und warum – das erläutere ich Dir im Folgenden.
Mehr Muskeln – längeres Leben?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Effekten von gutem Krafttraining auf unsere Lebenserwartung? Diverse Forschungen und Studien belegen mittlerweile: Ja, den gibt es. Die positiven Auswirkungen von Krafttraining auf unseren Organismus können mittlerweile wissenschaftlich belegt werden. Forscher untersuchen seit einigen Jahrzehnten, wie das Krafttraining Auswirkungen auf unsere zweite Lebenshälfte hat. Die Ergebnisse sagen eindeutig: Wer sich bewegt und vor allen Dingen, wer regelmäßiges Krafttraining betreibt, der verringert dadurch aktiv sein Sterberisiko. Seit Langem ist bereits bekannt, dass das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt zu sterben, deutlich gesenkt werden kann: Und zwar, wenn der Anteil der Muskeln am Gesamtgewicht besonders hoch und der Körperfettanteil dementsprechend so niedrig wie möglich ist. Eine weitere Erkenntnis aus all den Studien ist jedoch sehr spannend. Diese besagt: Das Verhältnis von Muskelmasse und Körperfett spielt dabei eine zentrale Rolle. Heißt: Solange Deine Muskelmasse in Prozent höher ist als Dein Körperfettanteil, spielt die Höhe des Körperfettanteils nur noch eine untergeordnete Rolle!
Es kommt also darauf an, dass Du prozentual mehr Muskelgewebe als Fettgewebe hast. Das ist das Entscheidende und auch das Spannende. Du siehst also: Dein Ziel sollte es nicht sein, so wenig Körperfett wie möglich zu haben. Einfach gesagt nützt Dir ein superniedriger Körperfettanteil so gut wie nichts, wenn Du nicht gleichzeitig Muskeln aufbaust. Und wir reden hier jetzt nicht von einer Statur wie Arnold Schwarzenegger in seinen besten Bodybuilding-Zeiten. Nein, wir reden hier von einem moderaten, aber konstanten Muskeltraining.
Mehr Muskeln – die Vorteile von Krafttraining
Lass uns kurz einmal auf die Vorteile zu sprechen kommen, die so ein Muskelaufbau-Training mit sich bringt. Neben der puren Bewegungsumsetzung gibt es einen interessanten Aspekt, was noch so passiert, wenn wir unsere Muskeln aktiv beanspruchen und trainieren. Es werden nämlich in den Muskeln selbst sehr viele, für die Körperorgane (überlebens-)wichtige, hormonähnliche Botenstoffe produziert, sobald der Muskel arbeitet. Diese Botenstoffe werden über den Blutkreislauf an Deine Organe weitertransportiert, sodass diese dann ihre jeweilige Funktion gut ausführen können. So sind unter anderem folgende positiven Effekte dieser Muskel-Botenstoffe auf Deinen Körper mittlerweile bekannt:
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Der Blutdruck wird insgesamt stabilisiert und Herz-Kreislauf-Funktionen gestärkt.
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Du wirst ausgeglichener, fühlst Dich psychisch stabiler.
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Die Regeneration von Nervenzellen, gerade im Gehirn und im Rückenmark, wird gefördert.
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Die Botenstoffe haben eine entzündungshemmende Wirkung
Muskeln – unsere Kommunikationszentrale im Körper
Unsere Muskeln bilden also eine Art Schaltzentrale in unserem Körper und fungieren als Botenstoff-Produzent zwischen den Organ-System. Darüber hinaus gibt es allgemein bekannte positive Eigenschaften, die ein gut trainierter Muskelapparat mit sich bringt:
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Muskeln wirken wie ein Puffer bei Verletzungen. Eine verbesserte und größere Muskelmasse hat eine höhere Schutzwirkung vor Verletzungen der inneren Organe.
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Muskeltraining fördert einen besseren und tieferen Schlaf. Dennoch am besten nicht zu spät trainieren.
Muskeltraining wirkt stabilisierend und entlastet Deine Gelenke
Wie wichtig ein regelmäßiges Training Deiner Muskeln für Dich ist, wird deutlich, wenn wir uns unsere derzeitige gesellschaftliche Arbeits- und Lebenssituation vergegenwärtigen. Wir befinden uns seit dem Zeitalter der Industrialisierung sozusagen in einer Bewegungsabwärtsspirale. Fortbewegungsmittel wie das Auto, der Zug oder Bus & Bahn nehmen uns die eigene Bewegung unseres Körpers von Punkt A nach Punkt B ab. Wir werden bewegt, wenn man es so ausdrücken möchte. In Zeiten von immer mehr Bildschirm-Arbeitsplätzen ist Bewegung zum Hobby deklassiert worden. Doch die immense Bedeutung von regelmäßiger Muskelbewegung und damit auch Muskeltraining wird vielen immer mehr bewusst. Denn Muskeltraining tut so viel Gutes für Dich und Deinen Körper: Es stärkt Deinen gesamten Halteapparat. Volkskrankheiten wie Rückenerkrankungen werden mit gezielter Bewegung und Stärkung der Haltemuskeln im Rumpfbereich behandelt.
Ein Orthopäde hat mir mal bei anhaltenden Schulterproblemen geraten: Stärken Sie gezielt die Muskulatur in diesem Bereich. Ich habe seinen Rat beherzigt und mache seitdem neben Yoga auch Functional Fitness. Und mittlerweile bin ich ein großer Fan von jeglicher Art von Krafttraining.
Tipps zur Stärkung Deiner Muskeln
Wenn Du noch nicht ganz überzeugt bist, es einmal mit dem Krafttraining zu versuchen, dann gibt es dennoch einige Sachen, die bereits kleine, wichtige Verbesserungen und eine Stärkung Deiner Muskulatur zur Folge haben:
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Mache aktive Pausen. Das heißt, steh zwischendurch von Deinem Arbeitsstuhl auf und dehne und bewege Dich.
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Du liebst es, tanzen zu gehen? Coronabedingt sind Tanzveranstaltungen und Konzerte ja nur noch sehr eingeschränkt derzeit möglich. Aber keiner hindert Dich daran, in Deiner Wohnung zu Deinem derzeitigen Lieblingssong eine kleine Tanzeinlage zu veranstalten. Oder plane mit den Kids eine Disko daheim – sie werden es lieben und Du bewegst Dich auch mit Freude.
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Plane regelmäßige Freizeitaktivitäten wie Radfahren, Schwimmen oder schlichtes Spazierengehen/Wandern. All diese Aktivitäten sind gelenkschonend und dennoch bewegst und trainierst nebenbei Deine Muskeln.
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Gönne Dir eine kleine Sporteinheit daheim. Die Anschaffung eines Crosstrainer, eines Laufbandes oder – bei mehr Platz – eines Rudergerätes oder gar einer Kraftstation ist jeden Anschaffungs-Cent wert! Gerade in Zeiten, wo wir alle vermehrt daheim arbeiten und damit sogar die allmorgendliche Fahrt mit dem Rad zum Büro weitgehend entfällt.
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Vermeide Aufzüge und gehe die wenigen Etagen in einem Gebäude zu Fuß.
Und noch einmal als Erinnerung: Krafttraining ist nicht gleichbedeutend mit dem Heben schwerer Gewichte. Du kannst langsam anfangen und zuerst mit leichten Kurzhanteln einsteigen. Mein Rat an dieser Stelle: Trau Dich und probier es einmal ganz unverbindlich bei einem guten Trainer aus! Wenn es Dir, so wie mir, überraschend gut gefällt, dann bleibst Du dabei. Ansonsten gibt es viele Möglichkeiten, zwischendurch Deinen gesamten Muskelapparat einmal zu fordern und aktive Muskelkraft statt Motoren einzusetzen. Denk daran: Die positiven Eigenschaften sind so überwältigend und wichtig für Deine Gesundheit und Deinen Lebensstil.
Je fitter Deine Muskeln sind, umso gesünder kommst Du durchs Alter.
Die Autorin - Melanie
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