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Weniger frieren im Herbst und Winter – Kälterezeptoren trainieren

Im Zuge der neuen Energieverordnung macht es Sinn, sich zu überlegen, wie Du aktiv Deinen Körper trainieren kannst, Kälte besser zu tolerieren. Zusätzlich zu den immer wieder angepassten Coronaschutzmaßnahmen müssen wir uns aufgrund der nicht mehr wegzudiskutierenden Energiekrise auf einen kälteren Winter 2022/2023 einstellen. Du kannst mit einigen Maßnahmen die Kälterezeptoren deines Körpers jetzt schon trainieren, um Dich auf die Veränderungen der kommenden Monate bestmöglich vorzubereiten.

Wie trainiert man seinen Körper, um sich besser auf Kälte einzustellen?

Neben den Beschlüssen, in öffentlichen Gebäuden die Temperaturen zu senken, müssen sich auch Vereine und Sportstätten auf einen insgesamt kälteren Winter einrichten. Um Strom und Gas zu sparen, haben bereits jetzt einige Städte und Kommunen Maßnahmen angekündigt, die gerade für Sporteinrichtungen drastische Kürzungen bedeuten. Damit Du Dich auf kälteres Wasser im Schwimmbad oder kaltes Duschen in öffentlichen Sporteinrichtungen besser einrichten kannst, ist es sinnvoll, Deinen Körper hinsichtlich zu erwartender Kältereize bewusst zu trainieren. Doch wie kann man sich darauf vorbereiten, Kältereize besser auszuhalten, um weniger zu frieren? Das beste Training hört sich ein wenig verrückt an, funktioniert aber. Dabei setzt Du Dich bewusst Kältereizen wie kaltem Wasser aus, um Deinen Körper abzuhärten, sodass dieser die Kälte von außen als weniger bedrohlich wahrnimmt. Das kann beispielsweise durch Wechselduschen erfolgen oder Kneipp-Anwendungen.

Unterschiedliches Kälteempfinden bei Frauen und Männern

Wir Menschen haben nicht alle durchgehend das gleiche Kälte- oder Wärmeempfinden. Den einen fröstelt es im Büro bei 21 Grad, der nächste möchte am liebsten das Fenster aufreißen, weil es ihm zu warm ist. Auffallend ist, dass es dabei einen zumeist deutlich wahrnehmbaren Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt. Männer frieren nicht so häufig und schnell wie Frauen. Doch woran liegt das? Zunächst einmal müssen wir uns bewusst machen, wie unser Kälteempfinden physiologisch funktioniert. Jeder von uns empfindet Kälte (und auch Wärme) über unsere unter der Haut sitzenden Thermorezeptoren, welche zusammen mit anderen Rezeptoren unsere Oberflächensensibilität bilden. Dort werden feinste Temperaturunterschiede wahrgenommen und an das zentrale Nervensystem weitergeleitet. Das dient an sich erst mal dem Überlebensmechanismus. Wir frieren, sobald unsere Körpertemperatur unter einen bestimmten Wert fällt. Es gibt beispielsweise Menschen, die haben mehr Kältesensoren als andere. Dünne Menschen frieren auch schneller, weil sie über eine geringere Fettschicht als Isolierschicht verfügen. Mit am wichtigsten ist aber der Muskelmasseanteil. Hier erklärt sich auch, warum Männer tendenziell nicht so schnell frieren wie Frauen. Männer haben einen durchschnittlichen Muskelmasseanteil von 40 Prozent und dieser hält den Grundumsatz hoch und produziert somit mehr Körperwärme. Bei Frauen liegt der prozentuale Muskelmasseanteil bei ca. 25 Prozent. Das bedeutet weniger Körperwärmeproduktion, die Folge ist ein schnelleres Kälteempfinden. Zudem haben Frauen evolutionsbedingt den Nachteil, dass bei Ihnen im Kältefall schneller der Blutstrom aus den zentrumsfernen Extremitäten ins Innere umgeleitet wird, um einen möglicherweise vorhandenen neuen Menschen zu schützen.

Weniger frieren in der kalten Jahreszeit

Wechselduschen und Kneipp-Anwendungen trainieren die Kälterezeptoren

Beide Methoden bedienen sich des gleichen Grundprinzips: Sowohl das abwechselnde Duschen mit kaltem und warmem Wasser als auch das Tauchen oder Begießen von Körperteilen mit kaltem Wasser dienen dazu, die Kälterezeptoren der Unterhautschicht zu trainieren und somit im Laufe der Zeit als weniger kalt zu empfinden. Hierbei folgst Du allerdings am besten einem gewissen Ablauf, denn gerade der zu plötzliche Kältereiz kann zu lebensbedrohlichen Situationen im schlimmsten Fall führen. Daher gilt bei Kälteanwendungen mit Wasser immer die Devise, fange herzfern und an den äußeren Extremitäten an, um Dich und Dein Herz-Kreislaufsystem langsam an den plötzlichen Kältereiz zu gewöhnen. Kommst Du also aus der Sauna heraus und hast Dich einige Minuten draußen akklimatisiert, beginnst Du damit, das kalte Wasser über den rechten Fuß, dann Unterschenkel sowie die rechte Hand/den rechten Arm außen laufen zu lassen. Danach folgt die Innenseite. Arbeite Dich immer zum Herzen hin, nie vom Herzen weg. Fange also immer mit dem entferntesten Körperteil an (Fuß/Hand), arbeite Dich dann Stück für Stück den Körper entlang zum Herzen hin. Erst die Außenseiten, dann die Innenseiten. Du kannst entweder mit einem Kneipp-Schlauch arbeiten, den Du in jeder Saunaanlage finden wirst oder aber mit einer Schwallbrause. Kaltwasserduschen daheim gehen ebenfalls in dieser Reihenfolge vor. Das Wassertreten nach Kneipp funktioniert eigentlich nach dem gleichen Prinzip: Man taucht zuerst die Zehen und den Fuß ein, es folgt dann der Unterschenkel. Das heißt, Du bleibst nicht mit dem Fuß ständig im Kalt- oder Warmwasserbecken und schiebst sozusagen das Wasser vor Dir her beim Gehen. Sondern Du hebst bei jedem Schritt das Bein komplett nach oben aus dem Wasser heraus und tauchst es dann mit den Zehen beginnend wieder ein. Das sieht dann ein bisschen aus wie ein Storch beim Gehen.

Auswirkungen von Kaltwasseranwendungen auf den Körper

Kaltwasseranwendungen oder auch das abwechselnde Kalt-Warm-Duschen sagt man viele positive Eigenschaften nach:

    • Durchblutung wird angeregt und verbessert

    • Kaltwasseranwendungen führen zu einem vermehrten Dopamin- und Noradrenalinausstoß: Du bekommst mehr Energie und fühlst Dich aktiver

    • dein Immunsystem wird widerstandfähiger

    • das braune Fettgewebe wird getriggert, wodurch sich der Stoffwechsel mehr aktiviert und das wiederum zu einem verminderten Kälteempfinden führt

Kaltwasseranwendungen als Vorbereitung auf den Winter

Du siehst, mit bewussten Kaltwasseranwendungen kannst Du Deinen Körper dahingehend ein wenig trainieren, besser mit kälteren Temperaturreizen umzugehen. Auch Sport in der kühleren Herbstluft oder Spaziergänge tragen schon dazu bei, dass Du Deinen Körper besser auf Kälte vorbereitest. Fang gerne mit Kneipp-Anwendungen, Saunagängen mit anschließendem Kaltwasserguss oder Wechselduschen bereits im Sommer an. So gewöhnst Du Deinen Körper langsam daran. Höre immer auf Deinen Körper und taste Dich langsam an die Kälte heran. Das ist nicht für jeden etwas, wer aber gut mit Kaltwasseranwendungen zurechtkommt, der hat eine gute Methode gefunden, seinen Körper, das Immunsystem und auch den Geist ein Stückchen weit abzuhärten. So kannst Du gelassener einem kühleren Winter entgegenblicken.

Die Autorin - Melanie

Blog-Autorin Melanie Benthin

Melanie ist freiberufliche Texterin & Korrektorin.
Sie betreibt Funktional Fitness und ab und an auch mal eine Einheit Crossfit. Lieblingsübung: Deadlifts.
Ansonsten mag sie Vini-Yoga, ist Katzenfreundin und Matcha- und Espresso-Fan.

 

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