Melanie ist freiberufliche Texterin & Korrektorin. Sie betreibt Funktional Fitness und ab und an auch mal eine Einheit Crossfit. Lieblingsübung: Deadlifts. Ansonsten mag sie Vini-Yoga, ist Katzenfreundin und Matcha- und Espresso-Fan.
Warum Frauen eher frieren und was dagegen hilft
Frauen sind Frostbeulen – welcher Mann kennt nicht die Situation, bei der die Partnerin versucht, ihre kalten Füße an seinen Beinen zu wärmen unter der Decke. Auch im Büro streiten sich die Geschlechter oftmals um Heizungstemperatur und geöffnete Fenster. Dabei können Frauen meist überhaupt nichts dafür, dass sie mehr frieren. Das liegt schlicht an der evolutionsbedingt anderen Physiologie eines Frauenkörpers. Das Wärme- und Kälteempfinden ist schlicht unterschiedlich. Doch was genau sorgt eigentlich im weiblichen Körper dafür, dass Frauen schneller und mehr frieren als Männer?
Mehr Muskeln – mehr Wärmeenergie
Die Gleichung ist recht simpel: Mehr Muskelmasse bedeutet mehr Wärmeenergie. Muskeln, die arbeiten, setzen Energie frei. Davon gebraucht der Muskel selbst jedoch lediglich ca. ein Drittel selbst, um die Bewegung (wie etwa Laufen, Springen etc.) auszuführen. Der große Rest wird als pure Wärme freigesetzt. Da ein Muskel sogar im Ruhestand Energie verbraucht, wird selbst hier Wärme erzeugt. Männer haben einen Muskelanteil von durchschnittlich 40 Prozent, Frauen hingegen nur einen Muskelanteil von durchschnittlich 25 Prozent. Was sagt uns das? Ran an die Gewichte zum Krafttraining, liebe Frauen! Je mehr Muskeln ihr anteilig habt, umso höher ist auch der Stoffwechselgrundumsatz, den der Körper benötigt, um alles am Laufen zu halten. Das bedeutet im Endeffekt mehr Wärmeenergie, die dem Körper zur Verfügung steht, um sie auch bis in die Füße und Hände zu verteilen.
Höherer Körperfettanteil bei Frauen
Auch hier hat die Natur den weiblichen Körper so optimiert, dass er im Fall der Fälle immer auf eine Schwangerschaft vorbereitet ist. Bedingt durch den weiblichen Körperfettanteil von ca. 25 Prozent (Männer nur rund 15 Prozent) kann der Körper mehr Energie speichern, die im Falle einer Schwangerschaft den Embryo direkt mitversorgen könnte. Nun fragt sich manch einer vielleicht, ob das nicht gleichbedeutend ist mit einer ebenfalls höheren Isolationswirkung. Ja und nein. Damit das Fett sich vorteilhaft bei der Wärmeisolierung auswirken kann, müsste es davon reichlich geben. Und genau das versucht die Frau von heute ja tunlichst zu vermeiden. Generell ist die Frau des 21. Jahrhunderts deutlich dünner als die Frauen früherer Jahrhunderte. Das Körperfett isoliert zwar die Wärme in einem gewissen Maße, stellt sie aber nicht her. Und wenn die Grundwärme fehlt, dann nützt auch das Körperfett nichts.
Frauen haben eine dünnere Hautschicht
Ein weiterer Nachteil, der Frauen schneller frieren lässt, ist ihre im Vergleich zum Mann dünnere Hautschicht. Diese ist bei der Frau um Schnitt um die 15 Prozent dünner als beim Mann. Die Folge: die Kälte kann schneller in den Körper gelangen. Zudem wird die Haut bei Kälte schlechter durchblutet, weil in Kältesituationen sich die Gefäße zusammenziehen und der Körper automatisch das Blut zuallererst in die lebenswichtigen Organe leitet.
Weitere Gründe für das Frieren: Kleidungswahl, Hormone und Schlafmangel
Es gibt noch eine Vielzahl an kleineren und größeren Ursachen, warum Frauen schneller frieren als Männer. Da wäre zum einen die Wahl der Kleidung: Frauen tendieren (vorsichtig formuliert) eher dazu, sich nicht wetterbedingt passend anzuziehen, sondern wählen ihre Kleidung oft danach aus, ob sie ihnen gefällt. Enganliegende Kleidung hat zudem den Nebeneffekt, dass die wärmeisolierende Schicht zwischen einzelnen Kleidungsstücken fehlt. Die Lösung: lieber hübsch und funktional anziehen. Lockere Kleidungsstücke und das Zwiebelprinzip sind gerade im Winter die bessere Wahl als nur ein Kleidungsstück, welches dann auch noch eng anliegt. Die weiblichen Hormone tragen ebenfalls dazu bei, dass Frauen eher frösteln. Sie produzieren mehr Östrogen als Männer, welches den Aufbau einer Fettschicht fördert (Stichwort mögliche Schwangerschaft). Männer hingegen haben eine höheren Testosteronanteil, der den Muskelaufbau unterstützt. Zu wenig Schlaf kann ebenfalls häufigeres Frieren verursachen. Da Frauen gerade bei der Doppelbelastung von Kindererziehung und Berufstätigkeit dazu tendieren, weniger zu schlafen, als ihnen guttäte, frösteln sie eher als Männer.
Was kann Frau also tun gegen das Dauerfrieren?
Welche kleineren oder größeren Tricks können helfen, damit du als Frau nicht mehr so frierst? Den Ratschlag mit der funktionellen Zwiebellook-Kleidung besonders in den kühleren Jahreszeiten haben wir Dir ja etwas weiter oben schon gegeben. Ein weiterer Tipp, den Du bereits sicherlich herausgelesen hast, ist: Mache Sport. Schon ein bisschen Bewegung hilft mehr als gar keine Bewegung. HIIT-Training oder Kraftsport sind natürlich Dinge, die Dich ordentlich ins Schwitzen bringen und sorgen dafür, dass Dein Körper sich aufwärmt. Aber auch Ausdauersportarten oder eine Einheit Yoga sind auf Dauer ausgesprochen sinnvoll. Wer einmal eine wirklich straff durchgeplante Einheit Vinyasa-Flows oder eine Pilatesstunde mitgemacht hat, der weiß, dass diese angeblich soften Sportarten unfassbar anstrengend und ausgesprochen schweißtreibend sein können. Durch die regelmäßige Bewegung werden Deine Muskeln trainiert (erinnere Dich: mehr Muskeln, mehr Wärmeenergie), die Durchblutung gefördert. Das alles sorgt dafür, dass Dein Grundumsatz ein wenig steigt und Du generell weniger frierst. Du kannst Dir auch daheim ein kleines Homegym einrichten. Je nach Platz und Vorlieben gehen von Kurzhanteln bis zum Rudergerät alles, da gibt es kein Richtig oder Falsch. Und wenn Du doch einmal fröstelst, dann sind die zusätzlichen Sofortmaßnahmen wie eine Tasse heißer Ingwer-Tee, ein aufwärmendes Wannenbad, eine Wärmflasche oder eine flauschige Decke auf dem Sofa natürlich immer angesagt. Auch von innen wärmende Lebensmittel wie scharfe Gewürze (Chili, Pfeffer, frischer Ingwer) fordern deinen Stoffwechsel heraus und trainieren ihn. Es gibt zudem Massageöle, die leicht wärmende Kräuteressenzen wie Rosmarin beinhalten. Bitte doch deinen Partner, Dir abends damit die Füße zu massieren, sodass die Durchblutung angeregt wird. Stulpen oder Pulswärmer sind ebenfalls effektive Helferlein – wenn die Handgelenke und die Unterschenkel und Fußknöchel warm eingepackt sind, kühlen Hände oder Füße nicht so schnell aus.
Die Autorin - Melanie
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