Melanie ist freiberufliche Texterin & Korrektorin.
Sie betreibt Funktional Fitness und ab und an auch mal eine Einheit Crossfit. Lieblingsübung: Deadlifts.
Ansonsten mag sie Vini-Yoga, ist Katzenfreundin und Matcha- und Espresso-Fan.
Avocado – die Gesundheitsfrucht
Sie zählt gemeinhin zu den sogenannten Superfoods – also den Nahrungsmitteln, denen weltweit Superpower zugesprochen wird. Die Beerenfrucht mit der dicken, meist grün-schwarzen Schale hat sich im Speiseplan der Fitness-Fans und Food-Hacker etabliert. Sie gilt allgemein als gesund und lecker dank eines Cocktails an wertvollen Nährstoffen. Was genau macht das Geheimnis um die Avocado aus?
Herkunft und Nährstoffe von Avocados
Mittlerweile ist sie auch aus deutschen Supermärkten kaum mehr wegzudenken: Die Avocado. Sie kommt ursprünglich aus subtropischen und tropischen Ländern und wird unterteilt in drei Typen: den westindischen (W), den guatemaltekischen (G) und den mexikanischen (M) Typ. Es gibt schätzungsweise an die 400 Sorten, jedoch gelangen hier in Deutschland nur ganz wenige dieser Sorten in den stationären Handel. Am bekanntesten sind sicherlich die Sorten Hass (G) sowie Fuerte (eine Kreuzung aus G und M). Sie unterscheiden sich in Form (von eher rund bis hin zu birnenförmig) und Schale (grün und glatt bis hin zu ledrig und dunkelgrün/schwarz). Avocados fallen unreif vom Baum und reifen erst später nach.
Was die Nährstoffe betrifft, haben sie eine interessante Mischung vorzuweisen. Besonders hervorgehoben wird die günstige Zusammenstellung an Fetten. Obwohl die grüne Frucht einen recht hohen Fettgehalt von ca. 15 Prozent aufweist, sind besagte Fette zum großen Teil gesunde Fette wie beispielweise ungesättigte Fettsäuren (Omega-3). Gleichzeitig besitzen sie so gut wie keine Kohlenhydrate, eine Vielzahl an Vitaminen (Vitamine E, A, C, B6) und Mineralstoffe (Kalium, Folat, Phosphor, Calcium, Eisen). Durch Ihren hohen Fettgehalt ist die Avocado nicht unbedingt ein Leichtgewicht im Speiseplan, kann dies allerdings durch ihre vielen anderen Nährstoffe wieder ausgleichen.
Beliebt bei Veganern und Ernährungsbewussten
Die Avocado erfreut sich wachsender Beliebtheit als ausgesprochen gesundes Nahrungsmittel. Der hohe Fettgehalt macht sie beliebt als gesunden Sattmacher in Salaten, als Brotbelag oder in Form einer Guacamole als Dipp. Sie wird ausschließlich roh verzehrt. Ihr samtig-weiches Fruchtfleisch lässt sich nicht gut kochen. Sie wird dann matschig und verliert ihr Aroma. Gerade Menschen, die sich nach der Paleo-Methode oder Low-Carb ernähren, schwören auf Avocados als gute Fettlieferanten bei gleichzeitig so gut wie keinen enthaltenen Kohlenhydraten. Vegetariern und Veganern dient sie ebenfalls als Lieferant Fette, Eiweiße und etlicher, als positiv angesehener Vitamine und Mineralstoffe. Den ungesättigten Fettsäuren sagt man zudem eine günstige Wirkung auf Cholesterinwerte nach. Zusätzlich sorgen sie dafür, dass Vitamine und andere Nährstoffe gut vom Körper aufgenommen und verwertet werden können.
Avocado-Kritik: Ökobilanz & Superfood-Hype
Parallel zu den vielen guten Inhaltsstoffen und den ihr nachgesagten, positiven Auswirkungen auf den Körper wird Avocado-Fans zugleich vorgeworfen, sie unterstützen mit dem Kauf der grünen, exotischen Frucht ein Lebensmittel mit einer katastrophalen Ökobilanz. Aber stimmt das wirklich? Es kommt immer darauf an, womit man die Avocado vergleicht. Stellt man sie neben saisonale und regional angebaute Obst- und Gemüsesorten, so stimmt das natürlich uneingeschränkt. Avocados haben von ihren Anbauländern wie Mexiko, Chile oder Südafrika einen langen Transportweg in ihre mitteleuropäischen Bestimmungsländer. Aber das ist bei ganz vielen Lebensmitteln, die wir hier in unseren Supermärkten und Discountern vorfinden, der Fall. Gerade Mexiko hat mit zusätzlichen Problemen wie illegalen Waldrodungen zu kämpfen. Die regionalen, kleinen Avocadoproduzenten werden vermehrt von den großen Produzenten verdrängt. So bleibt weniger für die lokale Bevölkerung vor Ort, denn die großen Betreiber verkaufen so gut wie ausschließlich an die internationalen Märkte. Die Nachfrage ist groß. Aber dieses Problem ist nicht allein den Avocado-Großproduzenten zuzuschreiben. Dieses grundsätzliche Problem lässt sich bei sehr vielen Lebensmitteln und anderen Produkten beobachten. Es schwebt ebenfalls der Vorwurf im Raum, die Avocado haben einen enormen Wasserverbrauch und somit eine schlechte Ökobilanz. Vergleicht man es jedoch mit den gleichen Mengen anderer Lebensmittel wie Schweinefleisch, Milchprodukte, Kaffee oder Eiern, so muss eindeutig gesagt werden, dass diese Beispiele entweder annähernd genauso viel Wasser oder aber sogar deutlich mehr verbrauchen. Der Einwand ist also so allein nicht haltbar. Wenn wir alle nur noch saisonal und regional essen würden, den Fleisch- und Milchproduktekonsum drastisch reduzieren oder einstellen würden, dann würden wir wohl aktiv etwas gegen den Klimakollaps tun. So aber lässt sich das Verspeisen einer Avocado von Zeit zu Zeit sicherlich nicht als eine einzige Ökobilanz-Katastrophe hinstellen. Wenn wir zumindest Bio-Avocados aus nachhaltigem Anbau beim Kauf bewusst wählen, lassen sich einige dieser Kritikpunkte zumindest günstig beeinflussen.
Tipps und Tricks rund um die Avocado
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Die richtige Reife: Bist Du Dir auch immer unsicher, ob Du eine bereits reife Avocado erwischst oder ob sie noch einige Tage benötigt bis zur passenden Ess-Reife? An der Farbe der Schale kannst Du es meist nicht eindeutig beurteilen. Aber wenn Du eine Avocado in der Hand hältst und sie vorsichtig mit den Fingern drückst, sollte sie ein klein wenig nachgeben. Ist sie zu soft und weich, dann ist sie womöglich bereits überreif. Ist sie noch komplett hart, lass sie gerne noch einige Tage daheim liegen.
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Die richtige Lagerung: Sobald Du eine Avocado aufgeschnitten hast, solltest Du sie schnellstmöglich verbrauchen. Sie wird sonst schnell braun und ungenießbar. Wenn Du nur eine Hälfte essen möchtest, verwende die Seite ohne den Stein und belasse den großen Stein in der Hälfte, die Du aufbewahren möchtest. Luftdicht verpackt und mit einigen auf die Schnittfläche geträufelten Tropfen Zitronensaft hält sich die verbliebene Avocadohälfte für einen Tag.
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Das korrekte Aufschneiden: Es passieren immer mal wieder Unfälle, wenn Leute sich beim Versuch, eine Avocado entlang der Steinkante mittig aufzuschneiden, verletzen. Das wird auch die Avocado-Hand genannt. Dabei ist es recht einfach, eine passend reife Avocado aufzuschneiden. Schneide vorsichtig eine Art Ring in das Fleisch längs rund um den Kern. Drehe dann die beiden Hälften vorsichtig gegeneinander, so lösen sie sich voneinander und vom Kern.
Die Autorin - Melanie
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