Melanie ist freiberufliche Texterin & Korrektorin.
Sie betreibt Funktional Fitness und ab und an auch mal eine Einheit Crossfit. Lieblingsübung: Deadlifts.
Ansonsten mag sie Vini-Yoga, ist Katzenfreundin und Matcha- und Espresso-Fan.
E-Bike oder E-Motorroller – welche Vorteile bieten beide Fahrmöglichkeiten?
Die Qual der Wahl in der Welt der Elektromobilität
Während elektrisch unterstützte Fahrräder längst in der deutschen Bevölkerung angekommen sind und ein alltägliches Bild auf der Straße abgeben, sind elektrisch angetriebene Motorroller eher ein Exot unter den Elektro-Zweirädern. Schauen wir uns mal die beiden Fortbewegungsmittel an. Doch zunächst – auch, weil die Begrifflichkeiten immer noch ein wenig kreuz und quer benutzt werden – widmen wir uns erst mal generell den möglichen Fortbewegungsmitteln aus dem Bereich E-Mobilität.
E-Bike, Pedelec, E-Roller, Elektroroller, E-Motorroller: Was ist was?
Weil die verschiedenen Bezeichnungen immer noch und immer wieder missverständlich gebraucht werden, widmen wir uns zunächst einmal den exakten Definitionen. Danach wird auch deutlicher, wo die Vorteile (und natürlich auch dementsprechend die Nachteile) bei den verschiedenen, elektroangetriebenen Zweirädern liegen:
Pedelec:
Die einfachste Variante, die oftmals ebenfalls leicht missverständlich als E-Bike bezeichnet wird, ist das Pedelec. Das ist ein Fahrrad mit zusätzlichem Elektroantrieb, den man beim Radfahren dazuschalten kann, aber nicht muss. Der Elektroantrieb hat maximal 250 Watt und unterstützt das Fahrrad bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Rein rechtlich gesehen ist das Pedelec ein Fahrrad; es besteht daher weder eine Helmpflicht (das Tragen eines Helmes ist aber dennoch mehr als sinnvoll!) noch benötigt man für dieses Zweirad eine gesonderte Fahrerlaubnis oder Zulassung. Es gibt noch die Sonderform S-Pedelec; das „S“ steht hier für „Speed“. Ein S-Pedelec unterstützt bis zu 45 km/h und ist daher bereits als Kleinkraftrad anzusehen, weshalb man hierfür ein Versicherungskennzeichen, eine Versicherung, mindestens eine Mofa-Prüfbescheinigung sowie auf jeden Fall einen Helm benötigt.
E-Bike:
Auch ein E-Bike ist ein Fahrrad mit elektrischer Motorunterstützung. Der Unterschied liegt in der Einsatzart des Elektromotors. Während beim Pedelec der Motor immer nur unterstützend zum Treten dazugeschaltet werden kann, ist beim E-Bike der Elektromotoreinsatz auch ohne das Treten der Pedalen möglich. Der ADAC beschreibt das folgendermaßen:
„Bikes, die eine Geschwindigkeit von mehr als 6 km/h ohne Treten erreichen, gelten nicht mehr als Fahrräder. Hier handelt es sich um Kraftfahrzeuge! Das bedeutet, dass mindestens ein Versicherungskennzeichen und eine Mofa-Prüfbescheinigung oder bei leistungsstärkeren Bikes eine Fahrerlaubnis der entsprechenden Klasse erforderlich ist - ansonsten begeht man eine Straftat!“
E-Motorroller, E-Roller, Elektroroller:
All das sind Begriffe für das gleiche, elektrobetriebene Zweirad im typischen Motorroller-Erscheinungsbild mit einem Sitz und einer Fußablage in der Mitte. Ein E-Roller hat immer eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h im Straßenverkehr, es besteht Helmpflicht und je nach Alter eine dementsprechende Fahrerlaubnis.
Vorteile eines E-Bikes beziehungsweise Pedelecs
Wir beschränken uns mal auf die elektro-unterstützten Fahrräder, die man als Pedelec kennt. Also die E-Bikes, die man ohne zusätzliche Fahrerlaubnis, Versicherung oder Kennzeichnungspflicht benutzen darf. Zu Beginn hauptsächlich von älteren Leuten gekauft, erfreut sich das Pedelec innerhalb der letzten Jahre auch immer größerer Beliebtheit bei den Jüngeren. Wir haben das in unserem Artikel zu E-Bikes bereits einmal näher betrachtet. Zusammengefasst gibt es durchaus sehr gute Argumente für ein Elektrorad:
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Durch die zusätzliche Elektromotor-Unterstützung bist Du motiviert, auch mal längere Touren zu unternehmen. Der Zusatzmotor unterstützt Dich immer dann, wenn Du eine kleinere Pause vom Treten in die Pedalen benötigst oder Dir bei einem kleinen Anstieg die Puste weggeblieben wäre. Sprich: Ein Pedelec fungiert als Motivator.
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Du kannst damit Gegenden erkunden, in die Du mit einem normalen Rad ohne elektronischen Anschubs nicht gefahren wärst.
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Gerade ältere Menschen, Übergewichtige oder anderweitig gesundheitlich beeinträchtige Menschen werden motiviert, sich zu bewegen.
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Die Batterie des Zusatzmotors kann zumeist ausgeklinkt und unkompliziert in der Wohnung wieder aufgeladen werden.
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Du benötigst weder eine zusätzliche Fahrprüfung noch musst Du eine Extra-Versicherung abschließen für Dein Pedelec.
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Elektrofahrräder mit Motorunterstützung dürfen die ganz normalen Radwege benutzen.
Vorteile eines E-Motorrollers
Ein E-Roller ist sicherlich etwas für Liebhaber und Fans von Motorrollern generell. Du solltest einfach wissen, dass das Fahrgefühl nicht mit dem auf einem E-Bike beziehungsweise Pedelec vergleichbar ist. Daher ist es auch notwendig, hier eine dementsprechende Fahrerlaubnis für das jeweilige Modell nachweisen zu können. Diese variiert je nach Alters des Fahrers, nach Modell und Geschwindigkeit. Vorteile eines Motorrollers sind:
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Es ist auf jeden Fall die deutlich umweltschonendere Variante! Das ist sicherlich das Hauptargument: Kein Benzin als Antrieb, daher emissionsarm bzw. emissionsfrei.
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Es ist günstig. Du zahlst für die Ladeenergie nur den Bruchteil wie für Benzin. Auch die Versicherung dürfte günstiger ausfallen als bei Modellen mit Verbrennungsmotor.
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Du darfst je nach Modell eine zweite Person hinter Dir auf Deinem Sitz mitnehmen.
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Je nach Modell und Ladebuchse ist das Laden an einer normalen Steckdose möglich.
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Wenn Du Dich für ein Modell mit abnehmbarem Akku entscheidest, ist das noch besser, denn das ermöglicht Dir ein komplett Ladesäulen-unabhängiges Aufladen des Akkus.
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Du kannst Dir bei einem durchdachten Modell oft einen Zweitakku holen. Das ist besonders dann ratsam, wenn die Reichweite des Erstakkus nicht allzu hoch liegt.
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Geringere Reparaturkosten als bei einem Verbrennermotor. Generell ist ein E-Roller nicht so wartungs- und reparaturintensiv wie ein Motorroller mit Verbrenner.
Worauf sollte ich beim Kauf eines E-Rollers achten?
Überlege Dir genau, für welche Strecken Du Deinen zukünftigen E-Motorroller benötigst. Bei kurzen City-Ausflügen oder als Pendler-Fahrzeug mit eher geringerem Kilometereinsatz reicht Dir auch ein Modell, was vielleicht nur 30 oder 40 Kilometer mit einer Akkuladung schafft. Das Gute an herausnehmbaren Akkus ist: Du kannst immer einen Ersatzakku mitnehmen und so Deine möglichen Fahrkilometer auf einen Schlag verdoppeln. Gerade bei einem innerstädtischen Einsatz mit vielen kurzen Fahrten lohnt es sich, sich im Bereich der Elektro-Motorroller einmal umzusehen. In etlichen Städten oder Kommunen wird die Anschaffung eines Elektromotorrollers mit Förderprogrammen unterstützt. Wenn Du regelmäßig Lasten transportieren/Anhänger ziehen möchtest, dann achte auf einen leistungsstarken Elektromotor. Auch die Ladezeiten des Akkus solltest Du Dir ansehen, wenn Dein E-Roller sehr viel im Einsatz sein soll. Dein E-Motorroller sollte einen entnehmbaren Akku haben, denn derzeit sind gerade öffentliche Lademöglichkeiten noch nicht flächendeckend möglich.
Die Technik und auch die Reichweiten von E-Motorrollern werden sich in den nächsten Jahren weiter verbessern, sodass irgendwann die Preise auch denen von Zweitaktern angeglichen werden können. Und spätestens dann ist der E-Roller eine echte, umweltschonende Alternative zum benzinbetriebenen Schwestermodell.
Die Autorin - Melanie
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Preis Empfehlung: Elektro-Motoroller AsVIVA EM1
✓ 20Ah 60V Lithium-Ionen-Akku
✓ 1200W Elektromotor
✓ Max. Geschwindigkeit 45 km/h
✓ 60 km Reichweite (erweiterbar)
✓ Mehrere Farbvarianten
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